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Entrepreneurial Operating System
Worth reading:

Für alle Unternehmer, die mehr aus ihren Teams herausholen wollen – Teil 1 von 2

Inhaltsverzeichnis

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Entrepreneurial Operating System

Kennen Sie das auch, dass Ihr Unternehmen Sie kontrolliert, und nicht Sie Ihr Unternehmen? Oder dass Sie das Gefühl haben, Ihre Mitarbeiter wollen Sie einfach nicht verstehen? Damit einhergehend hat Ihr Wachstum gestoppt und Sie stoßen an eine magische Grenze?

Wäre es nicht viel schöner, wenn alle Ihre Mitarbeiter Quartalsziele hätten und diese auch regelmäßig erreichen würden? Und wenn alle Mitarbeiter die Vision, die Sie selbst für Ihr Unternehmen haben, ebenfalls mittragen und alles dafür tun würden, diese umzusetzen?

Wäre es nicht toll, wenn Sie eine Scorecard mit den wichtigsten Kennzahlen hätten, die so aussagekräftig ist, dass Sie selbst auf der einsamsten Insel jederzeit wüssten, wie der Zustand Ihres Unternehmens ist? Und, um noch eins draufzusetzen: Wie wär’s mit Meetings, die genau die veranschlagte Zeit benötigen und von allen als produktiv empfunden werden?

Ein Betriebssystem (Entrepreneurial Operating System) für Unternehmen

Gibt es nicht? Das habe ich auch gedacht und musste mich nach meiner mehr als zwanzigjährigen Unternehmertätigkeit eines Besseren belehren lassen. Um den oben beschriebenen Zustand zu erreichen, gibt es wirksame Methoden: Ich möchte Ihnen hier ein paar Tools vorstellen, die Gino Wickman über viele Jahre hinweg entwickelt hat – und die so einfach umzusetzen sind, dass ich es selber kaum glauben konnte. Hätte ich diese Tools bereits vor 20 Jahren beherrscht, dann hätte ich mir viele schwere Zeiten wohl ersparen können, und auch viele Auseinandersetzungen mit meinem Co-Founder hätten sich so nie ereignet.

Aber genug der Vorgeschichte, steigen wir voll ein. Gino nennt sein System Entrepreneurial Operating System (EOS), also frei übersetzt: „Unternehmens-Betriebssystem“. Er teilt dieses in sechs Hauptbereiche ein: Vision, Daten, Prozesse, Mitarbeiter, dringende Themen und Zugkraft. Für jeden Bereich gibt es einfache Tools, um alle sechs optimal aufzustellen.

Anziehungskraft einer unwiderstehlichen Vision

Ich kann Sie hier leider nur kurz mit ein paar der wichtigsten EOS-Tools bekannt machen. Warum ist beispielsweise eine starke Vision so essenziell? Fragen wir uns nicht alle hin und wieder, warum wir so viel Zeit in unsere Arbeit stecken und warum wir das eigentlich tun? Mit einem starkem Zweck und einem klaren Ziel vor Augen fällt uns die Arbeit gleich viel leichter.

Und so geht es auch den meisten Mitarbeitern, denn Geld ist oft der weniger motivierende Faktor. Mit einer unwiderstehlichen Vision, die regelmäßig an alle Mitarbeiter kommuniziert werden muss, ergibt sich ein klares Bild davon, wohin das Unternehmen strebt. Und so steuern alle gemeinsam in diese Richtung. Doch oft kommt es vor, dass zwar der Unternehmensführer eine klare Vision im Kopf hat, aber leider nur er sie kennt.

Zur Vision gehören auch die wichtigen drei bis fünf Unternehmenswerte, ein Zehnjahresziel sowie eine Marketingstrategie und ein Bild davon, wo das Unternehmen in drei Jahren stehen soll. Und daraus abgeleitet entsteht ein Jahresplan, der wiederum in Quartalsziele heruntergebrochen wird.

Steht erst einmal die Vision,

wird es auch einfacher, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Denn machen wir uns nichts vor: Der Einäugige ist zwar der König unter den Blinden, aber wollen Sie Ihr Unternehmen wirklich mit Einäugigen führen?

Nichts ist wichtiger, als die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu binden: Menschen, die die gleichen Unternehmenswerte teilen, die ihre Aufgaben verstehen, diese angehen wollen und diese gut erfüllen können. Dafür gibt es den „People Analyzer“: Damit wird ganz schnell klar, wer auf welche Position gehört und wer nichts auf seiner Position zu suchen hat – und notfalls ausgetauscht werden muss.

Ein weiteres Tool aus der Werkzeugkiste ist die Scorecard, welche wöchentlich geführt wird. Diese enthält fünf bis fünfzehn Metriken, die jederzeit die Gesundheit des Unternehmens zeigen. Mit der Scorecard sieht man schnell, ob man im Plan ist oder ob gerade Probleme entstehen, und sie hilft, bessere Vorhersagen zu treffen. Optimalerweise stehen auf der Karte Zahlen mit Vorhersagekraft.

Also nicht die Kaufabschlüsse der vergangenen Woche, sondern die neuen Leads, die zum Verkaufs-Funnel hinzugekommen sind. Erreichen Sie hier das gewünschte Ziel regelmäßig nicht, dann können Sie schon Wochen im Voraus sehen, dass Sie auch Ihre gewünschten Kaufabschlüsse nicht erreichen werden – und dann bleibt Ihnen noch genug Zeit, gegenzusteuern.

Beispiel einer Scorecard mit 13-Wochen-Historie

Teil 2 von unserem Gastautor gibt es hier:

Für alle Unternehmer, die mehr aus ihren Teams herausholen wollen – Teil 2

Wer ist unser Gastautor?

Ralph Hesse hat die „Continuous E-Commerce Growth Strategy“ entwickelt, mit der die Leistungsfaktoren eines Online-Shops verbessert werden. Er ist an mehreren Unternehmen beteiligt, sowie erfolgreicher Immobilien-Investor. Also Coach unterstützt er Unternehmen bei der Einführung des EOS-Prozesses. Bei Interesse finden Sie hier weitere Details.

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